Leader stärkt die Region Eferding

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Der Regionalentwicklungsverband (REGEF) zieht eine erfolgreiche Zwischenbilanz. 51 Projekte wurden in der laufenden Förderperiode 2007 – 2013 bereits genehmigt, mehr als 15 sind derzeit eingereicht und zahlreiche Projekte sind noch in Entwicklung und Vorbereitung. Knapp 19 Millionen Euro Investitionen wurden durch diese Projekte bereits ausgelöst, dadurch flossen mehr als 7 Millionen Euro an Fördermittel von EU, Bund und Land in die Region. 15 Arbeitsplätze wurden neu geschaffen, mehr als 80 gesichert.

Das sind die Zahlen und Fakten aus der Qualitätssicherung, die jährlich im Rahmen eines Workshops eruiert und evaluiert werden. Aber LEADER kann wesentlich mehr, nicht  nur der monetäre Nutzen der Leader-Arbeit steht im Vordergrund. Leader beschreibt eine EU-weit bewährte Methode, wie regionale Weiterentwicklung erreicht wird. Der Begriff steht für „Liaison Entre Actions de Dévelopment de l´Economie Rurale“ und bedeutet frei übersetzt „Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“.

Die Basis für die Regionsarbeit ist eine maßgeschneiderte Strategie für die Leader-Region Eferding, die mit hoher Beteiligung der Bevölkerung im Rahmen der Zukunftskonferenz 2007 erarbeitet wurde. Sie umfasst Ziele und Maßnahmen in fünf Aktionsfeldern, skizziert innovative Projekte und bedingt die Zusammenarbeit aller Sektoren, die Projekte sind in der Region entwickelt und nicht von oben oder außen aufgesetzt.
Die LAG (Lokale Aktionsgruppe) setzt die Strategie um. Diese öffentlich-rechtliche Partnerschaft ist als Verein, dem Regionalentwicklungsverband Eferding, organisiert. Operativ tätig sind die MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle, der Vorstand und zahlreiche Projektgruppen.

Seit 2002 herrscht in der Region eine neue Kultur der Zusammenarbeit. Gemeinde- und Sektor-übergreifende Projekte sind eine Selbstverständlichkeit geworden. Vernetztes Denken über den eigenen Kirchturm hinaus kennzeichnet die gemeinsame Arbeit in den Gremien und Arbeitsgruppen. Leader trägt dazu bei, gemeinsame Ziele mit gemeinsamen Mitteln zu erreichen.

"Der REGEF versucht, Nahversorger und Kümmerer in Sachen regionaler, ländlicher Entwicklung für die  Eferding zu sein", bekräftigt Obmann LAbg. Jürgen Höckner. Die Themen passen zur Region, die Organisation als Verein ermöglicht der Leader-Region Eferding eine hohe Eigenständigkeit und Flexibilität in der Bearbeitung der anstehenden Themen. Die Größe der Leader-Region garantiert, dass die Leader-Prinzipien aktiv gelebt werden können. Die Ideen der Bürgerinnen und Bürger der Region werden aufgegriffen und weiter verfolgt, Netzwerke geschaffen, einreichfähige Projekte erarbeitet und mit den Richtlinien von EU, Bund und Land in Einklang gebracht.

Nicht immer ist es aber der monetäre Nutzen, der im Vordergrund steht. Die neue Kultur der Zusammenarbeit über die Sektoren und Gemeindegrenzen hinweg, die Prozesse, die langfristig in Gang gesetzt werden, die Vernetzung und Bewusstseinsbildung, der Umgang mit regionalem Wissen und dessen Weitergabe an nächste Generationen – das alles trägt zu einer langfristigen positiven Entwicklung der Region bei. "Leader ist dort spürbar, wo Verwaltung, Vereine, Unternehmen, Bürger und Politik aktiv sind, sich trauen, Ideen zu entwickeln und diese zur Umsetzung zu bringen. Mut, Ausdauer und Visionen sind gefragt, kontinuierliches, konsequentes und beharrliches Weiterarbeiten an den regionalen Zielen haben wir uns vorgenommen", verspricht Geschäftsführerin Susanne Kreinecker. 

Eine Fortsetzung dieser Art der Regionalentwicklung nah am Bürger in der nächsten Förderperiode ist seitens EU, Bund und Land erwünscht und sehr wahrscheinlich. Eine Fortsetzung der Leader-Arbeit in der Region Eferding ist mehr als sinnvoll, um die gesteckten Ziele für die Region erreichen, an neuen Projekten arbeiten und so den Wirtschafts- und Lebensraum Eferding langfristig attraktiv und nachhaltig gestalten zu können. Es gibt noch viel zu tun!

27.12.2011