Eröffnung der alten Tischlerei am Schopperplatz

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Der Regionalentwicklungsverband Eferdinger Land freut sich ganz besonders, dass dieses Projekt durch LEADER-Mittel gefördert werden konnte!

Am 14. Oktober war es soweit, die Tischlerei öffnete nach vier Jahren wieder die Tore. Ein Wochenende lang wurde mit fast 450 Besucher*innen die Revitalisierung der Tischlerei gefeiert. Am Donnerstag wurden die Vertreter*innen der Behörden, der unterstützenden Organisationen und beteiligten Firmen, Sponsoren und ehrenamtliche Helfer*innen zum Eröffnungsfest eingeladen. Am darauffolgenden Tag begeisterte das Diknu Schneeberger-Quartett die Kulturinteressierten. Das Duo Axel Wolph und David Loimayr, die Band Chili Con Carmen und der Kabarettist Ludwig Müller boten am Samstag ein unterhaltsames Programm aus der Heimat. Abgerundet wurde das Eröffnungsfestival am 17. Oktober mit einer Jubiläumsaustellung zum 30. Geburtstag des Kulturvereins Spektrum, bei der 19 Künstler*innen gemeinsam ausstellten. Viele lobende und wertschätzende Worte konnte man hören, viel Begeisterung über das Entstandene und viel Erleichterung über die „Rückkehr“ der Kultur. 

Dass für einen kleinen Kulturverein wie Spektrum zusammen mit dem Verein Aufschrei überhaupt an eine „Rückkehr“ in die Tischlerei und an die erforderliche Renovierung zu denken war, ermöglichte Leader, eine EU Förderung, die 60% der Kosten abdeckt. Neben der materiellen Unterstützung durch die viadonau (Eigentümerin) und die Gemeinde brauchte es viele Menschen, die halfen - materiell, ideell und mit Arbeitseinsatz. So wichtig wie jeder Euro war und noch ist, so wichtig war jedes zuversichtliche Zureden als Motivation zum Durchhalten und jede hilfreiche Hand. Es gab Menschen, die viel Freizeit in die Tischlerei investierten. 

"Wir haben alles erhalten, was möglich und sinnvoll war, um den Charakter des Hauses zu bewahren und wir haben alles erneuert, was notwendig und finanzierbar war. Es war ein Kämpfen, das jetzt Geschichte ist, die sich in diesem Gebäude manifestiert. Denn was jetzt bleibt, ist dieses Gebäude als Kleinod für Kultur und die Freude, wieder Kultur in der Tischlerei erleben und gestalten zu können. 

Wir haben eine Zeit erlebt, in der es Kultur nicht in der direkten Begegnung gab, in der Kultur Mangel war. Wir haben eine Zeit erlebt, die bewusst gemacht hat, dass Kultur kein Luxus ist, sondern ein menschliches Grundbedürfnis. Wir brauchen Kultur. Wir wollen Kultur. Wir genießen Kultur. Wir bieten Kultur. Kultur, die verbindet, Kultur, die unterhält, Kultur, die erreichbar ist, Kultur, die leistbar ist Kultur, die regional ist, Kultur, die erhalten bleibt, Kultur, die für alle ist", so Gerti Nachbaur.

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Fotohinweis: © Kulturinitiative spektrum

08.11.2021