Besuch beim Kardinal - schöner vorläufiger Abschluss von Big Picture

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Oder vielleicht doch ein Anfang? Jugendliche aus dem Gymnasium Dachsberg haben sich, wie bereits berichtet, im Rahmen des Projektes "Big Picture - Jugend denkt und gestaltet Zukunft" mit dem Thema Glaube, Ethik, Werte und Religion befasst. Sie stellten sich die Frage, ob die Werte von Jugendlichen und jene der Kirche überhaupt zusammen passen. "Aus der Kiste denken" lautete das Resumee der Gruppe, die Idee der Jugendkirche ist dabei entstanden.
Lena Falkner und Christina Pritz hatten nun die Gelegenheit, ihre Anliegen direkt mit Kardinal Christoph Schönborn zu diskutieren.
Hier ihr Eindruck:

Uns, Christina Pritz und Lena Falkner ist am 10.5.2016 in Wien die Ehre erwiesen worden, bei Herrn Kardinal Schönborn zu Besuch gewesen zu sein.
Nachdem er zuerst eine Messe in seiner Privatkapelle abgehalten hat, sind wir anschließend gemeinsam mit Herrn Starhemberg und vier weiteren Herren in seine Räume zum Frühstück eingeladen gewesen. Während des ca. 1 ½ stündigen Frühstücks wurde viel geredet und diskutiert. Es ging hauptsächlich um die heutige Jugend und deren Werte und Ängste, da die Kernaussage unseres Projektes im Rahmen von Big Picture “Was ist der Jugend heilig?” lautete.
Bald sind wir dann auf ein für uns besonders wichtiges Thema gestoßen, nämlich Familie. Zur Debatte standen dabei vor allem die Zukunft der Jugendlichen: ihr Karriereerfolg, gleichzeitig die Familienplanung und wie sich beide Kernbereiche ineinander verschmelzen können und sollen. Immer wieder sind die Sätze gefallen:
In einer Gesellschaft wie heute, wo man die Ellbogen ausstrecken muss, um zu seinen Zielen zu kommen und die geprägt von erfolgsorientierten, wirtschaftlichen Denken ist, ist die Familie ein Rückzugsort, die einem Sicherheit und Stabilität gibt.
Es ist wichtig, der Jugend also uns wieder beizubringen, dass jeder Erfolg umso schöner ist, wenn man ihn mit denjenigen feiern kann, die einen immer unterstützt haben und bedingungslos lieben. Man sollte seine Zukunft also nicht nur der Karriere in der Arbeitswelt widmen, sondern sich auch überlegen, ob es da nicht mehr geben könnte.
Für uns war es wirklich eindrucksvoll mit solch erfahrenen und bedeutenden Persönlichkeiten reden zu dürfen. Wir haben die Diskussion gespannt verfolgt und es war uns auch ermöglicht unsere Gedanken dazu sehr toll einbringen zu können. Das gemeinsame Frühstück wurde mit jenem sehr prägenden Satz beendet: “Mit diesen Gedanken der Jugend ist uns um die Zukunft nicht Bange.”

25.05.2016